Erbsen-Dip mit Minze

Dip aus grünen Erbsen und Minze

Cremiger Dip aus Erbsen - schmeckt auch als Brotaufstrich 

Cremiger Brotaufstrich aus Erbsen.

Dips sind vielseitig, schnell gemacht und passen eigentlich immer. Aber irgendwie macht man dann doch meistens dieselben Varianten.

Dieses Rezept ist eine tolle Alternative zu Hummus oder Aufstrichen aus Feta & Co.: Mein Erbsendip mit Minze schmeckt hervorragend als Brotaufstrich oder zum Snacken. Jedes Mal, wenn ihn mache, frage ich mich, warum ich nicht schon viel früher darauf gekommen bin, mehr aus grünen Erbsen zu machen.   

Hast du vielleicht seit Ewigkeiten eine Tüte Tiefkühl-Erbsen im Gefrierfach, die so langsam mal verbraucht werden müsste – aber eigentlich findest du Erbsen ein bisschen langweilig? Dann hast du jetzt das perfekte Rezept gefunden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Erbsendip deine Sicht auf die kleinen Grünen verändern wird.

Erbsen: Die unterschätzten Hülsenfrüchte.

Ich weiß nicht genau, warum das so ist, aber irgendwie führen Erbsen in der Welt der Hülsenfrüchte ein Schattendasein.

Aus Kichererbsen macht man inzwischen Blondies, Pizzateig und Cookie Dough, aus schwarzen Bohnen werden schon mal Brownies. Aber bei Erbsen denken wahrscheinlich die meisten immer noch an Bonduelle-Dosen und Leipziger Allerlei.

Eigentlich ist das mehr als unfair, denn sie haben so einiges zu bieten. Erbsen stecken zum Beispiel voller pflanzlichem Eiweiß und Ballaststoffen – und eine große Portion Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe kriegst du gleich frei Haus mitgeliefert.

Dip aus grünen Erbsen.

Außerdem sind grüne Erbsen kleine Verwandlungskünstler. Sie sind zart und knackig, schmecken herrlich frisch und harmonieren mit ihrem leicht süßen Geschmack perfekt mit kräftigen Aromen: Zum Beispiel wie in meinem Erbsendip mit Knoblauch, Minze und Zitrone, aber auch als Zusatz oder Beilage bei anderen Gerichten.

Meine Mutter hat zum Beispiel vor einer Weile angefangen, einfach ein paar frische Tiefkühlerbsen in die Tomatensoße zu geben, wenn es Spaghetti gibt: Ein kleiner, schneller und genialer Trick, um die Mahlzeit mit ein paar Extra-Nährstoffen aufzuwerten.

Erbsen kannst du roh essen.

Kichererbsen, Linsen und andere Hülsenfrüchte enthalten bestimmte Inhaltsstoffe, die Verdauungsprobleme oder sogar Vergiftungen verursachen können. Weil Hitze sie zerstört, musst du die meisten Hülsenfrüchte vor dem Zubereiten unbedingt kochen.

Erbsen sind hier die Ausnahme von der Regel: An sie hat die Natur nur die guten Dinge verteilt. Du kannst sie deshalb problemlos roh verzehren.

 

Tiefkühlerbsen: Das perfekte Backup.

Ein weiterer Pluspunkt: Tiefgekühlte Erbsen sind das ganze Jahr über verfügbar und daher einfach unheimlich praktisch. Weil sie direkt nach der Ernte kurz blanchiert und dann schockgefrostet werden, sind mögliche Keime schon abgetötet. Du kannst sie direkt verwenden und die Nährstoffe und auch die leuchtend grüne Farbe bleiben erhalten.

Für mein Erbsendip-Rezept musst du die Erbsen einfach nur auftauen. Wenn es schnell gehen muss, kannst du sie auch einfach kurz mit heißem Wasser abspülen. Das erhält Geschmack und Konsistenz – und der Dip ist in wenigen Minuten fertig.

 

Minze und Zitrone.

Minze und Zitrone sind in diesem Erbsendip wie Bonnie und Clyde – nur ohne das Drama. Minze sorgt für Frische und geriebene Zitronenschale macht sowieso alles besser. Das ist zumindest meine ganz subjektive Meinung. 

Zusammen ergänzen sie die Süße der Erbsen perfekt. Der Dip schmeckt sehr frisch und nicht zu dominant, aber irgendwie fein und besonders. Er passt perfekt zum Grillabend oder als kleine Vorspeise und bringt auch im Winter ein paar Frühlingsgefühle auf den Teller.

 

Wann passt der Erbsendip?

Dieses Rezept ist ideal für alle, die mal einen neuen Brotaufstrich ausprobieren wollen. Du brauchst nur eine Handvoll Zutaten und einen guten Mixer: Dann hast du innerhalb von wenigen Minuten einen leckeren, nährstoffreichen Dip, der jede Snackplatte und jeden Frühstückstisch aufwertet.

Der Erbsendip schmeckt super mit frischen Gemüsesticks (zum Beispiel Karotten, Paprika und Gurke) oder auch mit Knäckebrot, Pita-Chips oder Crackern. Ich esse ihn am liebsten als Erbsenaufstrich auf Vollkornbrot.

 

Tipps und Variationen.

Falls du den Erbsendip schon ein paar Mal gemacht hast und Lust auf ein Abenteuer hast, kannst du ihn ganz nach deinem Geschmack aufpeppen oder abwandeln.

Mit einem Stück Avocado wird der Dip noch cremiger und fast schon buttrig. Ein paar Chiliflocken, einer Prise Cayennepfeffer oder ein paar Tropfen Sriracha oder Tabasco machen dir Feuer unter dem Hintern.

Keine Lust auf Minze – oder gerade keine verfügbar? Petersilie, Schnittlauch, Basilikum oder frischer Thymian sind tolle Alternativen.

Aufbewahren.

Der Erbsendip hält sich im Kühlschrank ungefähr drei bis vier Tage. Du kannst ihn prinzipiell auch einfrieren – es könnte aber sein, dass sich nach dem Auftauen etwas Flüssigkeit absetzt. Ich würde ihn eventuell nochmal kurz pürieren.

Rezept: Erbsendip mit Minze und Zitrone

Zubereitungszeit: 10 Minuten

Portionen: 4

 

Zutaten 

  • 250 g tiefgekühlte Erbsen, aufgetaut

  • 1 Knoblauchzehe

  • 2 EL Olivenöl

  • 1 EL Tahini (Sesampaste, optional für eine cremigere Konsistenz)

  • Schale und Saft einer halben Bio-Zitrone

  • Ca. 10 frische Minzblätter

  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung

  • Die aufgetauten Erbsen zusammen mit der Knoblauchzehe, Olivenöl, Tahini, Zitronenschale und -saft sowie den Minzblättern in einen Mixer geben.

  • Alles zu einer glatten Masse pürieren.

  • Falls der Dip zu dickflüssig ist, nach und nach etwas Wasser oder Olivenöl hinzufügen, bis er die gewünschte Konsistenz hat.

  • Mit Salz und Pfeffer abschmecken und in eine Schale füllen.

  • Optional: Mit zusätzlichen Minzblättern oder ein bisschen frisch geriebener Zitronenschale garnieren.

 

FAQ & Troubleshooting.

Mein Erbsendip ist irgendwie klumpig – habe ich was falsch gemacht?

Je nachdem, wie lange du die Erbsen pürierst, wird der Erbsendip entweder glatt oder ein bisschen stückig. Ich mag beides und mache es mal so, mal so. Falls du es am liebsten samtig magst, püriere den Dip etwas länger und verwende einen guten Mixer oder Zerkleinerer.

 

Kann ich frische Erbsen anstelle von gefrorenen verwenden?

Na klar! Allerdings würde ich sie vorher kurz blanchieren, damit sie genauso zart und süß werden wie die gefrorenen. Gefrorene Erbsen haben den Vorteil, dass sie direkt nach der Ernte verarbeitet werden und oft sogar intensiver im Geschmack sind.

Muss es Minze sein?

Nein, du kannst einfach die frischen Kräuter verwenden, die dir am besten schmecken. Ich persönlich finde die Kombination aus Erbsen, Minze und Zitrone allerdings grandios.

Welche Alternative gibt es zu Tahini?

Nimm stattdessen einfach Mandel- oder Cashewmus oder verwende eine halbe Avocado.

Wofür kann ich den Erbsendip sonst noch verwenden?

Iss ihn als Brotaufstrich, zu geröstetem Gemüse, als Topping für Salat und Bowls oder als cremige Beilage zu gegrilltem Fisch, Fleisch oder Halloumi.

Zurück
Zurück

Schnelle Erdnussbutter Kekse

Weiter
Weiter

Vegane Lebkuchen-Mousse