Proteinreiche Energy Balls mit Datteln

Protein Energy Balls mit Datteln und Kakao

Schoko-Haselnuss Protein Balls mit Dattelsüße.

Es war einer dieser typischen Nachmittage im Home Office. Die To-Do-Liste wurde gefühlt länger und länger, während meine Motivation langsam in sich zusammenschrumpfte.

Es kam, wie es kommen musste: Meine Gedanken wanderten automatisch zur Süßigkeitenschublade.

Die war allerdings gähnend leer. Um mir das Snacken endlich abzugewöhnen, hatte ich die Schokolade im Supermarkt unter Einsatz fast übermenschlicher Selbstdisziplin beim letzten Einkauf ignoriert.

Was tut man also, wenn man keine Snacks zu Hause hat, sich aber plötzlich unfassbar snackish fühlt? Man wird erfinderisch.

Von Nutella und Ferrero Rocher träumend, schnappte ich mir alles, was greifbar war und geschmacklich in eine ähnliche Richtung ging.

Energy Balls mit Haselnüssen und Kakao

Mit Haselnüssen schmeckt fast alles besser

Gesunder Schoko-Haselnuss-Traum.

Haselnüsse, Kakao, Datteln, daraus sollte sich doch was machen lassen. Vielleicht noch ein paar Haferflocken und etwas Schoko-Proteinpulver – wir achten ja schließlich auf Proteine und Ballaststoffe.

Und, was soll ich sagen: Schon der erste Versuch war ziemlich gut. Mit der Kombination aus Schokolade, Haselnüssen und Datteln kann man eben nicht viel falsch machen.

Inzwischen habe ich die Mengen noch ein bisschen verfeinert und kann mir ein Leben ohne diese Haselnuss-Perlen fast nicht mehr vorstellen.

Die perfekte Balance aus Proteinen, gesunden Fetten und komplexen Kohlenhydraten, verpackt in einem herrlich schokoladigen Geschmackserlebnis: Diese Energy Balls sind dein Buddy für alle Fälle.

Die Zutaten der Protein Balls.

Haselnüsse.

Haselnüsse liefern wertvolle mehrfach ungesättigte Fettsäuren und enthalten viel Vitamin E. Dieses wichtige Antioxidans hilft, deine Zellen vor Schäden zu schützen.  

Aktuelle Studien zeigen, dass der regelmäßige Verzehr von Haselnüssen zur Verbesserung der Herzgesundheit beiträgt , einen gesunden Cholesterinspiegel und möglicherweise deine Gehirnfunktion unterstützt.

Also immer her damit!

Haferflocken.

Haferflocken sind nicht umsonst bei Sportlern und Gesundheitsbewussten gleichermaßen beliebt. Sie liefern unter anderem Beta-Glucane – lösliche Ballaststoffe, die nachweislich den Blutzuckerspiegel stabilisieren und dein Mikrobiom füttern.

Außerdem machen Haferflocken satt und verhindern, dass du die Bällchen unkontrolliert verschlingst. Zumindest in der Theorie.

Datteln.

Medjool-Datteln (und auch die anderen Sorten) sind meine absolute Geheimwaffe als Zucker-Alternative in der gesunden Küche. Sie schmecken elefantös gut und stecken zusätzlich voller Minderalien (zum Beispiel Kalium), Antioxidantien und Ballaststoffen.

Ja, Datteln enthalten eine Menge Kohlenhydrate – aber in der komplexen Form. Gerade, wenn du sie wie in diesem Rezept noch zusätzlich mit gesunden Fetten und Eiweiß kombinierst, musst du dich davor wirklich nicht fürchten.

Proteinpulver & Kakao.

Kakao enthält eine Menge wertvoller Flavonoide: Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die unter anderem deine Herzgesundheit und deine kognitive Leistung verbessern können.

Aber ganz ehrlich: Selbst, wenn Kakao nicht so gesund wäre – wer will schon ohne Schokoladengeschmack leben?

Das Proteinpulver hilft deinem Körper, Muskelmasse zu erhalten und aufzubauen. Das ist natürlich noch lange nicht alles: Warum Protein so wichtig ist, erkläre ich zum Beispiel in diesem Blogbeitrag.

Welches Pulver du verwendest, ist Geschmackssache: Ich empfehle ein Whey-Protein oder eine vegane Variante mit einem guten Aminosäureprofil.

Viele Produkte stecken allerdings voller unnötigem Kram. Ich selbst verwende diese Whey-Variante und dieses vegane Proteinpulver. Mit dem Code amrei5 erhältst du 5 Prozent Rabatt auf meine Bestellung.

Tipp: Mir sind die meisten Proteinpulver zu süß, deshalb mische ich oft das Schoko-Whey mit der neutralen veganen Variante.  

Datteln sind der gesündeste Zuckerersatz

Datteln schmecken wie Karamell vom Baum und sind sehr nährstoffreich 

Wann passen die Schoko-Energy Balls?

  • Pre-Workout Snack: Ein bis zwei Bällchen etwa 30 Minuten vor dem Training und die Sache läuft!

  • Post-Workout Refuel: Direkt nach dem Sport füllen die Bällchen deine Energiereserven auf.

  • Afternoon Pick-me-up: Perfekt gegen das Nachmittagstief und als Motivationskick vor nervigen Meetings.

  • Gesunder Dessert-Ersatz: Nach einer Mahlzeit kommt der süße Hunger? Die Bällchen schmecken mindestens so gut wie ein Stück Schokolade!

  • Vor-Frühstück: Morgens keinen Hunger, aber du willst nicht nüchtern zum Sport? Ein Protein Ball ist besser als nichts und versorgt dich mit Energie und Nährstoffen.

Variationsmöglichkeiten.

Die entspannten Kugeln verzeihen dir fast alles und lassen sich beliebig anpassen. Kokosflocken statt Haselnuss, Kakaonibs für zusätzlichen Crunch, eine Prise Zimt und Kardamom für eine würzige Note oder sogar etwas frisch geriebene Orangenschale? Du entscheidest, was Sache ist.

Aufbewahren.

  • Im Kühlschrank halten sich die Bällchen (in einem luftdichten Behälter) ca. eine Woche. Ohne Sojamilch auch länger.

  • Eingefroren kannst du sie bis zu drei Monate aufbewahren.

  • Vor dem Verzehr kurz antauen lassen - sie schmecken am besten leicht kühl, aber sollten weich genug sein.

Mir schmecken die Protein Balls am besten bei Zimmertemperatur 

Rezept: Protein Energy Balls mit Datteln

Zubereitungszeit: 15 Minuten
Portionen: 12 Bällchen

Zutaten

  • 60 g Haferflocken

  • 50 g Haselnüsse

  • 10 Medjool-Datteln (entkernt)

  • 1 Messlöffel (ca. 30 g) Schoko-Protein-Pulver (Whey oder vegan)

  • 2 EL ungesüßtes Kakaopulver

  • 50 g ungesüßte Haselnussbutter (oder jede andere Nussbutter)

  • Eine Prise Salz

  • Optional: 1 EL Sojamilch

Zubereitung

  1. Datteln und Haselnüsse grob hacken – das macht es deinen Küchengeräten leichter.

  2. Alle Zutaten in eine Küchenmaschine geben und zu einer klebrigen Masse verarbeiten.

  3. Falls die Masse zu krümelig ist, einen Esslöffel Sojamilch hinzufügen.

  4. Mit den Händen kleine Kugeln formen und auf einen Teller legen.

  5. Entweder direkt genießen oder ca. 30 Minuten im Kühlschrank fest werden lassen.

     

Nährwerte pro Bällchen (ungefährer Wert)

Kalorien: 120

Kohlenhydrate: 14 g

Ballaststoffe: 3 g

Protein: 5 g

Fett: 6 g

 

FAQ & Troubleshooting.

Kann ich andere Datteln verwenden?

Prinzipiell ja. Medjool-Datteln sind allerdings besonders weich und saftig: Bei anderen Sorten kann es sein, dass du etwas mehr Sojamilch zugeben musst. Oder du weichst die Datteln vorher ein: Durch das Wasser verkürzt sich aber die Haltbarkeit der Bällchen. Ich empfehle dir, sie in diesem Fall direkt einzufrieren und bei Snacklaune stückweise aufzutauen.

 

Mein Mixer kommt mit den Datteln nicht klar – was kann ich tun?

Datteln sind für die meisten Küchengeräte eine kleine Herausforderung: Bleib geduldig, arbeite am besten mit der Pulse-Funktion und schiebe die Masse mit einem Teigschaber immer wieder Richtung Mitte. Ich empfehle und verwende übrigens dieses kleine Kraftpaket.

 

Ist das Rezept glutenfrei?

Haferflocken sind grundsätzlich glutenfrei – herkömmliche Varianten können aber produktionsbedingt Spuren enthalten. Wenn du dich glutenfrei ernährst (bzw. ernähren musst), achte auf ein zertifiziert glutenfreies Produkt.

 

Wie lange halten sich die Protein Balls?

Bei Raumtemperatur maximal zwei Tage, im Kühlschrank ein bis zwei Wochen. Je weniger Feuchtigkeit (in Form von Sojamilch) sie enthalten, desto haltbarer sind sie. Übrigens: Du kannst sie auch wunderbar einfrieren: Lass sie einfach vor dem Verzehr ca. 10-15 Minuten antauen.

 

Gibt es eine Alternative zur Haselnussbutter?

Ja, du kannst jede Art von Nussbutter verwenden. Ich empfehle dir allerdings, eine Variante zu wählen, die etwas flüssiger ist – sonst kann es sein, dass der Teig sehr fest wird.

 

Kann ich das Proteinpulver weglassen?

Ja, das Rezept klappt auch ohne – dann hat es allerdings logischerweise weniger Protein. Falls deine Masse ohne das Pulver zu klebrig sein sollte, kannst du etwas mehr Kakao zugeben oder (für noch mehr Ballaststoffe) einen Löffel Kokos- oder Erdmandelmehl.

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